Veränderungen

Ist es eigentlich fair, für die eigenen Entscheidungen den Anderen die Schuld zu geben?

Zum Beispiel man entschliesst sich, seinen Wirkungskreis zu ändern und evtl. umzuziehen, um den Lieben in seiner näheren Umgebung den Umstieg zu erleichtern, weil man weiss, von allein hätten sie sich das nie getraut. Dabei nimmt man in Kauf, dass man sein gewohntes Umfeld verliert und ein neues vielleicht nicht mehr so schnell aufbaut, weil ja man mit steigendem Alter es sich immer schwerer macht, Freunde zu finden, Bekanntschaften zu schliessen.

Und nun, Jahre später, stellt man fest, dass alle mehr oder weniger sich in der neuen Umgebung eingelebt haben und sich zufrieden fühlen, ausser man selbst.

Man stellt eben fest, dass man sich doch von aussen beeinflussen lassen hat. Daraufhin hat man die Entscheidungen getroffen, die mehr mit dem Wohl der anderen im Einklang waren, als mit dem eigenen.

Um nicht gänzlich in dem Depri-Marianen-Graben zu versinken, sucht man sich die Gründe zusammen, die einem darstellen, dass man selbst auch was davon hat oder eben hatte…

Ich stelle gerade fest, dass ich Veränderungen überhaupt nicht mag.